Samstag 5. Juli 2025

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Gedicht "Zur Maria Bildeiche"

In unserer Nachbarpfarre Gaubitsch wurde ein Gedicht "Zur Maria Bildeiche" auf schon etwas vergilbtem Papier mit der Original-Datierung: Gaubitsch, am 5.3.1944 gefunden. Wir haben es erhalten und für Sie online gestellt.

Zur Maria-Bildeiche

 

Hoch droben auf des Waldes Höh'n
Sieht man ein Kirchlei oben steh'n,
es schaut so stille hinab ins Tal
des Morgens und im Abendstrahl.

 

Ein Eichlein breitet aus die Äste,
drin wiegen sich des Waldes Gäste.
Die Vögelein singen rings umher,
um's Kirchlein einsam, menschenleer.

 

Und doch steht sie verlassen oben,
mein Kirchlein in dem Walde droben.
Die Gottesmutter blickt so stumm.
Ach sprich! Und sage mir warum?

 

Weil der Pfad durch manche Klippe,
führt zu mir durch's Dorngestrüppe.
Drum stehe ich so ganz allein,
und blicke still ins Tal hinein.

 

(Verfasser unbekannt)