Samstag 28. Juni 2025

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Das Sakrament der Firmung

Gefirmt zu werden, bedeutet mit dem Heiligen Geist gestärkt (von lat. confirmatio) zu werden. Das geschieht durch die Salbung mit Chrisamöl und Handauflegung. Die Firmung  ist - nach Taufe und Eucharistie - das dritte Sakrament der Aufnahme in die Kirche.

Was ist die Firmung?

Die Firmung ist ein Sakrament. Die Firmlinge empfangen dadurch die besondere Kraft des Heiligen Geistes und sollen als Zeugen Christi in Wort und Tat den Glauben verbreiten. Die Firmung ist - nach Taufe und Erstkommunion - das dritte Sakrament der Aufnahme in die Kirche.

Wo soll ich mich für die Firmung anmelden und ab welchem Alter ist es möglich?

Wenn Sie gefirmt werden möchten, wenden Sie sich an Ihre Pfarre. In Ihrer Pfarre findet die Firmvorbereitung statt. Wann die Firmvorbereitung beginnt, wie lange sie dauert und wann der Anmeldeschluss dafür ist, erfahren Sie in Ihrer Pfarre.

 

Das Firmalter variiert. Wurde man früher oft schon mit 12 gefirmt geht die Tendenz heute zu einem späteren Firmalter mit 16.

 

Natürlich können auch Erwachsene gefirmt werden.

Mehr zur:

Wer kann Firmpate oder Firmpatin werden?

Der Firmpate/die Firmpatin muss, um das Patenamt übernehmen zu können:

 

  • Das 16. Lebensjahr vollendet haben.
  • Selber katholisch und voll in die Gemeinschaft der Kirche eingegliedert sein, das heißt er muss getauft, gefirmt und falls verheiratet kirchlich verheiratet sein.
  • Er/sie darf nicht aus der Kirche ausgetreten sein.
  • Er/sie soll an der Entwicklung des Glaubenslebens des jungen Menschen mitwirken können und selbst aktiv den Glauben leben.
  • Der Vater oder die Mutter des Firmlings können nicht Firmpate sein.


Im Kirchenrecht von 1983 ist empfohlen, dass diesen Dienst - so es sinnvoll und möglich erscheint - dieselbe Person übernimmt, die bereits bei der Taufe das Patenamt wahrgenommen hat.

Erzdiözese Wien/ Schönlaub, Stephan Schönlaub

Kann ich als Erwachsener gefirmt werden?

JA!

 

Erwachsene, die das Sakrament der Firmung empfangen wollen, sollen, wo es möglich ist, in der Wohnpfarre dafür vorbereitet werden.

 

Falls das nicht möglich ist, bietet das Pastoralamt eine Firmvorbereitung für Erwachsene an. Interessenten ab 18 Jahren (Obergrenze gibt es keine) können per Mail, telefonisch oder bei einem persönlichen Gesprächstermin die für sie am besten geeigneten Möglichkeiten für die Vorbereitung und den Firmtermin abklären. Das Pastoralamt vermitteln auch zu Seelsorgern, Pfarren, Gemeinschaften für die jeweils persönlich passende Firmvorbereitung.

 

Informationen, Termine und Möglichkeiten zum Kontakt für die Erwachsenenfirmung

Symbole zur Firmung

Handauflegung, Salbung und Besiegelung sind zentrale Zeichen im Sakrament der Firmung. Sie stehen für die Weitergabe von Verantwortung, die Stärkung durch den Heiligen Geist und die volle Zugehörigkeit zur Kirche. 

 

Handauflegung
Diese hat im menschlichen Leben viel mit "Halt geben", "von jemandem etwas halten" und ähnlichem zu tun. Das Handauflegen war in der Religionsgeschichte aber immer auch ein Zeichen der Übertragung von Ämtern und Aufgaben.
Salbung
In unserer Welt verwenden wir unzählige Salben, Cremen, Öle oder ähnliches. Wie selbstverständlich erinnert eine Salbung an Gesundheit, Schönheit und Kraft. Besondere Ämter - wie etwa das Königtum - wurden früher mit einer Salbung übertragen. Was schon in der Taufe betont wird, kommt hier zur Vollendung: Als Getaufter und Gefirmter ist man Christus ganz zugehörig und beauftragt, ihn in der Welt spürbar zu machen sowie in seiner Kraft zu leben und wirken. Der Name Christus kommt aus dem Griechischen und bedeutet "der Gesalbte".
Besiegelung
Auch heute drücken Stempel, Siegel oder Unterschrift die Aneignung eines Inhaltes aus. Man identifiziert sich damit. Ähnliches wird von Gott her in der Besiegelung spürbar. Die Firmung ist eine Besiegelung, sie bewirkt die vollkommene Zugehörigkeit zur Kirche mit allen Rechten und allen Pflichten.