Sonntag 7. September 2025

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Auferstehung Christi. Garten des Gebets, Wien Floridsdorf (Hasswellgasse/ Ecke Lieleggweg)

Ostern

Ostern ist das wichtigste Fest des Christentums. Die Osterbotschaft lautet: Gott hat Jesus von den Toten auferweckt - das Leben ist stärker als der Tod!

 

Mit dem Hochfest der Auferstehung des Herrn, Ostersonntag, beginnt die Osterzeit. Die Zeit der Fünfzig Tage vom Sonntag der Auferstehung bis Pfingstsonntag werden als „der große Tag des Herrn“ gefeiert.

Kreuz und Auferstehung

Was feiern wir zu Ostern?

An Ostern feiern Christen ihr ältestes und wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die zentrale Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist, "dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst über den Tod siegen wird", heißt es im katholischen Katechismus.

 

Was steht zum Osterfest in der Bibel?

Die Auferstehung selbst wird nicht beschrieben. In allen vier Evangelien steht, dass der Stein vor dem Grab weggerollt ist oder (bei Matthäus) von einem Engel weggerollt wird. Die ersten, die dies sehen und bezeugen, sind drei Frauen beziehungsweise eine Frau (Maria von Magdala bei Johannes), die die Neuigkeit dann den Jüngern berichten.

Woher kommt der Name Ostern?

Die Herkunft des Begriffs ist bis heute umstritten. Eine Erklärung führt ihn auf die germanische Frühlingsgöttin Ostara zurück, die Göttin der Morgenröte. Andere Experten bringen ihn in Verbindung mit Osten, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs. Beides wird auch mit den griechischen ("eos") und althochdeutschen ("eostarun") Begriffen für Morgenröte verbunden. Wieder andere stellen Zusammenhänge her zum nordgermanischen "ausa", was als "gießen" an die Taufe erinnern könnte. In vielen anderen Ländern haben sich Begriffe wie "Pasen", "Paques", oder "Pasqua" durchgesetzt, die auf das jüdische Fest Pessach zurückgehen.

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Wann feiern wir Ostern?

Ostern ist ein bewegliches Fest, das am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert wird. Damit liegt der Termin immer zwischen dem 22. März und dem 25. April. Festgelegt wurde dies beim Konzil von Nizäa im Jahr 325.

 

Wie lange dauert die Osterzeit?

Seit dem zweiten Jahrhundert erstreckt sich die Feier des Osterfests über einen Zeitraum von 50 Tagen und endet mit Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes. 40 Tage nach Ostern wird das Fest Christi Himmelfahrt gefeiert. Bis dahin war Jesus nach seiner Auferstehung immer wieder mit seinen Jüngern zusammen, berichten die Evangelien.

Warum feiern orthodoxe Christen oft an einem anderen Termin?

Da die orthodoxe Kirche der Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht folgte, feiern Ost und West zumeist an unterschiedlichen Terminen - 2021 zum Beispiel im Westen am 4. April und in den Ostkirchen am 2. Mai.

 

2025 gab es zum Beispiel wieder einen gemeinsamen Termin.

Wann ist Ostern 2026? 

2026 ist der Ostersonntag am 5. April. 

 

  • Wann ist Ostern 2027?
    2027 ist der Ostersonntag am 28. März. 
  • Wann ist Ostern 2028?
    2028 ist der Ostersonntag am 16. April.
  • Wann ist Ostern 2029?
    2029 ist der Ostersonntag am 1. April. 
Die Mutter aller Vigilien

Die Osternacht

Eine der stärksten liturgischen Feiern ist die Osternacht, ein spirituelles Erlebnis für den, der sich darauf einlässt. Der Beginn soll nicht vor Einbruch der Dunkelheit und das Ende nicht nach Sonnenaufgang sein.

 

Diese Nachtfeier, die Mutter aller Vigilien, hat vier Elemente.

  1. Die „Lichtfeier“ beginnt mit der Segnung des Feuers, es folgen die Lichtprozession und das Osterlob („Exsultet“).
     
  2. Im „Wortgottesdienst“ sollen im Idealfall neun Lesungen vorgetragen werden, davon sieben aus dem Alten Testament. Aus pastoralen Gründen kann die Zahl der alttestamentlichen Lesungen vermindert werden, die Lesung vom Durchzug durch das Rote Meer darf nie ausfallen.
     
  3. Die „Tauffeier“ enthält die Taufwasserweihe (oder Wasserweihe), Taufe, Erneuerung des Taufversprechens und Fürbitten.
     
  4. Es folgt die „Eucharistiefeier“. Die Auferstehungsprozessionen in vielen Orten sind Ausdruck der österlichen Freude.
Das Osterlob

Exsultet

Frohlocket, ihr Chöre der Engel, frohlocket, ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König!

So beginnt das hymnische Osterlob in der Lichtfeier am Beginn der Osternacht. Im Lobpreis besingt die Kirche die Osterkerze und das Geheimnis der Osternacht.

Mehr zum Exsultet
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Symbol für Christus

Die Osterkerze


Die Osterkerze symbolisiert Christus, der mit seiner Auferstehung die Dunkelheit von Sünde, Leid und Tod durchbricht. Die Gestaltung der Osterkerze – Kreuz, Wachsnägel, Alpha und Omega – verweist auf die Wundmale des Auferstandenen und seine Rolle als Anfang und Ende der Heilsgeschichte.

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Ostern

Und die Auferstehung

Die Auferstehung Jesu ist das Herzstück des christlichen Glaubens – und zugleich eine der größten Herausforderungen für Theologie und Verkündigung. Was bedeutet es, dass Christus „mit Fleisch und Seele“ auferstanden ist? Warum ist das leere Grab mehr als nur ein Symbol? Und wie können Zweifel zum Weg der Erkenntnis werden?

 

Zwei Theologen – Prof. Pater Karl Wallner und Prof. Thomas Söding – nähern sich dem Geheimnis der Auferstehung aus unterschiedlichen Perspektiven. Ihre Gedanken zeigen: Ostern ist keine fromme Tradition, sondern eine revolutionäre Botschaft, die unser Bild vom Leben, vom Tod und von Gott radikal verändert.

Oster

Brauchtum

Der bekannteste Brauch ist wohl das Verschenken bemalter Eier. Das Ei ist in den meisten Kulturen ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Früher hatten sich auch viele Eier angesammelt, da man in der Fastenzeit darauf verzichtet hatte. Einige der bekanntesten Bräuchen stellen wir euch hier vor.

Ostern einfach erklärt –

Tipps für die Feier in der Familie

Was ist Ostern eigentlich? Für Kinder ist das Fest oft mit bunten Eiern, süßen Überraschungen und spannenden Osternestsuchen verbunden. Doch hinter dem Brauchtum steckt eine bedeutende Geschichte, die kindgerecht und verständlich erklärt werden kann.

Kind mit Osterkorb
Familie
Ostern Kindern erklären

Das Osterfest jenseits von Osternestern, Schokoeiern und dem süßen Osterhasen wirft Themen wie Angst, Einsamkeit, Enttäuschung, Gewalt und Tod auf. Auf den ersten Blick nicht gerade kindgerecht. Trotzdem sind die Ostererzählungen Kindern zumutbar.

Zum Artikel
Screenshot von meinefamilie.at mit Beiträgen zum Thema Ostern in der Familie feiern.
Ostern
Kindgerecht gestalten

Von Jahreszeitentischen, Kinderkreuzweg und Osterritualen für jede Familie. Auf meinefamilie.at findet ihr Tipps, um die Feiertage rund um Ostern kindgerecht zu gestalten.

Ostern auf meinefamilie.at entdecken
Ostern mehr als der Ostersonntag

Was wird am Ostermontag gefeiert?

Kirchlich gesehen steht am zweiten Feiertag die Emmausgeschichte im Mittelpunkt: Zwei Jünger gehen in tiefer Trauer über Jesu Tod von Jerusalem zu dem Dorf Emmaus. Unterwegs gesellt sich Jesus zu ihnen, doch sie erkennen ihn lange nicht. Hier zeigt sich Jesus nach biblischer Überlieferung erstmals nach seiner Auferstehung den Jüngern. Viele führen den Brauch des Osterspaziergangs auch auf diese biblische Geschichte zurück.

Begleite uns
Durch die Osterwoche

Im Alltag ist für viele Menschen Ostern einfach mit dem Ostersonntag und vielleicht mit dem freien Ostermontag vorbei. Dabei endet der Osterfestkreis erst mit Pfingsten, also wochen später. Die Theologin Veronika Prüller Jagenteufel nimmt uns mit durch die erste Osterwoche. 

Erzdiözese Wien/Markus Szyszkowitz
Das Ende der Osteroktav

Weißer Sonntag, oder Sonntag der Barmherzigkeit

Der Weiße Sonntag, auch Barmherzigkeitssonntag, ist der Sonntag nach Ostern und somit der zweite Sonntag der Osterzeit. Mit dem Weißen Sonntag endet die Osteroktav, jene acht Tage vom Ostersonntag an, die nach der katholischen Liturgie alle als Hochfest und mit Gloria in der Messe und Te Deum im Stundengebet begangen werden. Der früheste Termin des Weißen Sonntags ist der 29. März, der späteste Termin ist der 2. Mai.

 

Als liturgisches Fest wurde der Barmherzigkeitssonntag am 30. April 2000 von Papst Johannes Paul II. in der Predigt bei der Heiligsprechung von Sr. Faustyna Kowalska für unsere ganze Katholische Kirche festgelegt.

Warum "Weißer" Sonntag?