Beten - Fasten - Almosen
Die Fastenzeit ist eine Zeit der Mühe und des Trainings, aber auch der neuen Ausrichtung auf erlöstes Leben. Begriffe wie (Heil)-Fasten lenken oft davon ab, dass es nicht um körperliche Optimierung geht, nicht um Wellness. Ein zeitlich begrenzter, maßvoller Verzicht auf Dinge, macht auch frei, ändert zum Beispiel die Haltung im Umgang mit Konsumgütern, Dingen die wir für Selbstverständlich nehmen.
Zum religiösen Fasten gehört daher auch das Almosen geben, der Gemeinschaft etwas geben. Geiz ist eben nicht geil.
Bischof Petrus Chrysologus von Ravenna drückt es in einer Predigt um 400 n. Chr. so aus: „Was das Gebet erfleht, vermittelt das Fasten und erlangt die Nächstenliebe.“ Wer seinem Leben in der Spur Jesu neuen Schwung geben will, kann sich weder mit Fasten noch mit Gebet begnügen, es braucht den offenen Blick auf den Nächsten.