VII. Warum verfolgst Du mich?

Die Woche nach Ostern ist für Christen und Christinnen eine besondere Zeit der Freude über die Auferstehung Jesu von den Toten. Von dieser Freude berichten in der Bibel die Menschen, die dem Auferstandenen begegnet sind. Dabei gibt es einen Apostel, dem sich Jesus erst viel später zeigt und mit dem er eine ganz spezielle Geschichte hat: der Apostel Paulus.

Sei fortan mein Zeuge

Dieser hat die jüdische Aufbruchsbewegung der Jesusanhänger bekämpft und sie blutig verfolgt, im Auftrag der religiösen Autoritäten. Da begegnet ihm eines Tages Jesus, der Auferstandene. Paulus hat eine Lichterscheinung und hört die Frage: Warum verfolgst Du mich? (Apg 26,14) Das haut Paulus um. Doch Jesus sagt ihm: Ich bin Jesus, den Du verfolgst. Stell Dich auf Deine Füße und sei fortan mein Zeuge!

Und Paulus bekehrt sich und bringt die Botschaft von der Liebe Gottes in Jesus Christus zu allen Menschen, weit über Israel hinaus.

Hinter Jesus her sein

Dabei hatte Paulus zuerst ja gar keine Freude an diesem Jesus. Dennoch lief er Jesus nach und verfolgte ihn, bis Jesus sich umdrehte und zu ihm kam.

Es gibt bis heute viele Gründe, hinter Jesus her zu sein – eben auch aus Abneigung. Aber selbst dabei kann der Auferstandene plötzlich ganz nahe kommen, eine entscheidende Frage stellen und einen neuen Auftrag geben. Und wie Paulus kann auch ich durch Umkehr die Freude der Auferstehung finden:

Frohe Ostern!