Der Verlust eines geliebten Menschen kann einen aus der Bahn werfen und die Trauer überhand nehmen. Im Freundes- und Verwandtenkreis herrscht oft Sprachlosigkeit. Ausgebildete Ansprechpartner und Gesprächsgruppen bietet die Trauerbegleitung der Cartias, aber auch viele Pfarren haben Angebote zu diesem Thema.
Die Kraft der Erinnerung
Erinnerungen sind ein zentraler Bestandteil des Trauerprozesses. Sie helfen, den Verlust zu verarbeiten und eine Verbindung zum Verstorbenen aufrechtzuerhalten.
"Erinnerungen sind ein ganz besonderer Schatz, den uns niemand wegnehmen kann. Sich zu erinnern ist dann paradoxerweise schmerzhaft und tröstlich gleichzeitig", sagt Hannelore Trauner-Pröstler, von der Kontaktstelle Trauer der Caritas der Erzdiözse Wien.
Ob es der Mantel im Vorzimmer, ein gemeinsamer Urlaubsort oder das zweite Gedeck am Tisch ist – solche sichtbaren Erinnerungen geben Halt. Sie machen den Verstorbenen im Alltag weiterhin spürbar und helfen, den Schmerz zu integrieren.
