Jedes Jahr am vierten Donnerstag im November wird in den USA Thanksgiving begangen. Das Fest, das übersetzt so viel bedeutet wie „Danksagung“, ist für die Amerikaner fast wichtiger als Weihnachten.
Aus allen Teilen des Landes strömen die Menschen für diesen Tag nach Hause, um gemeinsam mit der Familie, Freunden und Bekannten schöne Stunden zu verbringen. Schüler und Studenten bekommen für das Fest oft mehrere Tage frei und viele Arbeitnehmer nehmen sich zusätzlich den Freitag („Black Friday“) Urlaub, sodass einem langen Thanksgiving-Wochenende im Kreise der Lieben nichts im Wege steht.
Im Prinzip ist Thanksgiving, das neben den USA auch in Teilen Kanadas gefeiert wird – dort aber traditionell am zweiten Montag im Oktober – eine Art Erntedankfest, bei dem die Menschen im Sinne der christlichen Tradition Gott für die Gaben der Ernte danken.
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Entwicklung von Thanksgiving
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In den USA wird dabei auch an ein Ereignis erinnert, das fast 400 Jahre zurückliegt: das dreitägige Erntedankfest der Pilgerväter im Herbst 1621.
Denn nachdem diese bei Plymouth Rock in Massachusetts landeten, halfen ihnen die dortigen Wampanoag-Indianer beim Anbau von Feldfrüchten. Ohne deren Hilfe hätten sie den Winter wohl nicht überlebt. Zum Dank wurde gemeinsam gefeiert – wie heute mit gebratenem Truthahn, Mais und Süßkartoffeln.
Einen ersten Thanksgiving-Tag propagierte US-Präsident George Washington am 3. Oktober 1789. Präsident Abraham Lincoln setzte den Termin des nationalen Feiertags dann auf den vierten Donnerstag im November fest.
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