Samstag 25. Oktober 2025

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Am 50. Tag nach Ostern (griechisch pentecoste = 50) wird die Sendung des Heiligen Geistes gefeiert. Der Heilige Geist kommt wie Feuerzungen auf die versammelten Jünger herab und sie sind fähig in fremden Sprachen zu reden. Es ist gleichsam die Überwi

Pfingsten - das Fest des Heiligen Geistes

50 Tage nach Ostern - so wird in der Bibel erzählt - erfüllte der Heilige Geist alle Anhänger Jesu, die sich in Jerusalem versammelten hatten. Der Heilige Geist drängte sie dazu, "Gottes große Taten" zu verkündigen (Apg 2). So beginnt mit dem Pfingstfest die Verkündigung, das missionarische Wirken der Christen. Pfingsten gilt daher auch als "Geburtstag" der Kirche.

 

Das Pfingstfest ist der Abschluss der Osterzeit. Das Wort Pfingsten geht auf den griechischen Ausdruck Pentekoste (50. Tag) zurück und bezeichnet den 50. Tag nach Ostern. Die frühe Kirche feierte die gesamte Osterzeit als "einzigen Sonntag", wie beim Kirchenlehrer Ambrosius von Mailand (gest. 397) zu lesen ist.

 

Wie wird der Termin von Pfingsten berechnet?

Der Termin von Ostern wurde auf dem Konzil von Nicäa 325 n. Chr. auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond festgelegt. Erst seit dem 4. Jahrhundert gibt es am 40. Tag nach Ostern ein eigenes Fest "Christi Himmelfahrt". Das Pfingstfest bezeichnet den 50. Tag nach Ostern, an dem die Jünger den heiligen Geist empfingen.

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Was bedeutet das Wort Pfingsten?

Das Wort Pfingsten kommt vom griechischen Wort "Pentekoste" und bedeutet so viel wie "fünfzig". Im Hintergrund steht die Berechnung des Termins für Pfingsten 50 Tage nach Ostern. Im Mittelpunkt des Festes steht die Sendung des Heiligen Geistes, der zugleich die Initialzündung zur Gründung der Kirche als Gemeinschaft aller an Christus Glaubenden darstellt.

 

Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.

Pfingstwunder
Das Pfingstwunder
Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
Apg 2,1-4
Bibel

Wo liegen die biblischen Wurzeln des Pfingstfestes?

Biblisch zurückgeführt wird das Fest auf den Bericht in der Apostelgeschichte, wo es heißt, dass der Geist Gottes auf die nach dem Tod Jesu zum Wochenfest nach Jerusalem zurückgekehrten Jünger herabkam: "Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder." Der Geist befähigte die Jünger, wie es in Apg 2,4 heißt, "in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab."

 

Die Erzählelemente verweisen unmittelbar auf die alttestamentlichen Ereignisse am Berg Sinai. Dadurch wird die enge Verbindung zu den jüdischen Wurzeln deutlich, wie auch durch den Konnex zwischen dem pfingstlichen Sprachwunder und der Sprachverwirrung beim Turmbau zu Babel im Alten Testament (Gen 11,1-9).

Feuer, Sturmwind und Sprache: Die Zeichen des Heiligen Geistes
Cartoon - die Gemeinde singt die Pfingssequenz
Erzdiözese Wien/Markus Szyszkowitz / Cartoon - die Gemeinde singt die Pfingssequenz
Der 8. Ostersonntag

Pfingsten in der Liturgie

Das Pfingstfest wird seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil als "achter Ostersonntag", die Vollendung und Bestätigung von Ostern begangen. Es wird durch die Pfingstnovene vorbereitet.

 

Im Stundengebet des Festes wird zur Vesper der Hymnus Veni creator Spiritus und in der heiligen Messe die Pfingstsequenz gebetet oder gesungen. 

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Vorbereitung auf Pfingsten

Die schönsten Heilig-Geist-Gebete

Als Vorbereitung auf Pfingsten bittet die Kirche in ihren Gebete um die Gabe des Heiligen Geistes. Neun Heilig-Geist-Gebete - ausgewählt von Schwester Helene Berger SSpS.

Pfingsten – Das Wunder der Verständigung
Erzdiözese Wien/Markus Szyszkowitz / Pfingsten – Das Wunder der Verständigung
Gabe des Heiligen Geistes

Pfingsten – Das Wunder der Verständigung

Das Pfingstwunder steht für mehr als nur ein sprachliches Phänomen. Es erzählt von Mut, Umkehr und einer göttlichen Botschaft, die alle verstehen können. Vom biblischen Xenoglossie-Erlebnis bis zur geistlichen Erneuerung – Pfingsten zeigt, wie der Heilige Geist Menschen bewegt und verbindet.

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