Sonntag 26. Oktober 2025

Schnellsuche auf der Website

Kind als Engel verkleidet
iStock/romrodinka / Kind als Engel verkleidet
13.10.2025

Allerheiligen statt Halloween mit Kindern feiern: Heilige statt Kürbisköpfe

Hexen, Kürbisköpfe und Gespenster bleiben zu Halloween bei der Familie Haselsteiner draußen. Stattdessen verkleiden sich Kinder und Eltern als Heilige (hier: Hl. Isabella von Portugal, Hl. Bernadette Soubirous, Hl. Leopold von Österreich und Sel. Nikolaus Groß), um gemeinsam "All Hallows Evening" zu feiern, den Vorabend von Allerheiligen.

 

Seit Jahren werden auch befreundete Familien eingeladen und es wird eine große Party.

Nein, es sei keine Protestveranstaltung. Ja, es gebe Süßigkeiten. Und Verkleidung sei sogar Pflicht - außer für Babys, „da sind wir gnädig“, sagt Niki Haselsteiner. Seit einigen Jahren organisieren der engagierte Katholik und seine Frau am 31. Oktober eine private Halloweenfeier der anderen Art. Hexen, Kürbisköpfe und Gespenster bleiben an diesem Nachmittag draußen. Stattdessen verkleiden sich Kinder und Eltern als Heilige, um gemeinsam „All Hallows Evening“ zu feiern, den Vorabend von Allerheiligen.

 

Allerheiligen feiern

Familie Haselsteiner feiert Allerheiligen

 

Von Erzengel Gabriel bis Mutter Teresa

„Wir wollen eine Ersatzveranstaltung anbieten, die dem Fest seinen eigentlichen Sinn wieder zurückgibt und darauf aufmerksam machen, was hier eigentlich gefeiert wird“, erzählt Niki Haselsteiner. Dabei ist durchaus Kreativität gefragt: Im letzten Jahr etwa beging Niki Haselsteiner die „Vesper vor Allerheiligen“ in „Jopperl und Lederhose als Seliger Kaiser Karl in Reichenau auf Sommerfrische“. Für Tochter Antonia und Sohn Leopold muss er in diesem Jahr noch Krone und Schwert besorgen, „denn diesmal sind sie die Heilige Isabella von Portugal und der Heilige Leopold“, erklärt der Familienvater.

 

Wer bei der Wahl des Heiligenkostüms unsicher ist, dem empfiehlt Niki Haselsteiner den eigenen Namenspatron oder Lieblingsheiligen. Mädchen kämen gern als Klosterschwestern in wallenden Gewändern oder im weiß-blauen Leintuch als Mutter Teresa. Bei Buben seien Ritterheilige wie der Heilige Paulus oder der Erzengel Michael beliebt.

 

Kreativstation und Gebetseinheit

Verkleidungen sind in der Familie Haselsteiner am „All Hallows Evening“ ein Muss: „Wenn Eltern ohne Kostüm auftauchen, dann bekommen sie einfach einen Heiligen oder eine Heilige aufs Auge gedrückt. Da sind die Heilligen des 20. Jahrhunderts sehr hilfreich“, erzählt Niki Haselsteiner. Und wie wird dann gefeiert? Etwa mit einer Runde, in der jeder seinen Heiligen vorstellt. Einer Kreativstation, an der Heiligenbilder ausgemalt werden, eventuell mit anschließender Prozession durch die Wohnung. Zum Abschluss gibt es eine kleine Gebetseinheit oder eine Heiligenlitanei. „Man muss nicht unendlich viele Spiele vorbereiten. Für ältere Kinder oder Jugendliche spielt man nach einer Gebetseinheit dann einfach Musik“, sagt Niki Haselsteiner, der sich über Nachahmer freuen würde, „vielleicht kommt ja noch jemand auf die Idee einer solchen Feier.“

Entwicklung von

Halloween

Ursprünglich war Halloween ein Erntedankfest und ein Totengedenken. Die Kirche christianisierte das Fest (Allerheiligen) und verlegte es später von der nachösterlichen Zeit auf den 1. November. 

 

Mit Monstern hat das  ursprüngliche Halloween nichts zu tun.  Die Beschäftigung mit den Themen wie Tod, Sterben und Jenseitsvorstellungen wird durch den Halloween-Trubel völlig ausgeblendet und vom Konsumwahn zugedeck.

Am Abend des 31. Oktober erstrahlen in vielen Pfarren tausende Lichter: Sie möchten uns einstimmen auf das Allerheiligen-Fest. Kirchen, Kapellen, besondere Orte, Wege, Labyrinthe - viele verschiedene Projekte laden dazu ein, in eine besondere Atmosph
Erzdiözese Wien/ Schönlaub Stephan, Stephan Schönlaub / Am Abend des 31. Oktober erstrahlen in vielen Pfarren tausende Lichter: Sie möchten uns einstimmen auf das Allerheiligen-Fest. Kirchen, Kapellen, besondere Orte, Wege, Labyrinthe - viele verschiedene Projekte laden dazu ein, in eine besondere Atmosph
Tolle Aktion am 31. Oktober

Nacht der 1000 Lichter

Einen bewussten Kontrapunkt zu Halloween setzt die Katholische Jugend (KJ) am 31. Oktober mit der "Nacht der 1000 Lichter". Österreichweit laden Lichterwege zum Nachdenken, Meditieren und Beten ein. Im Mittelpunkt stehen in der Nacht auf Allerheiligen festbezogen die Themen Tod, Trauer aber auch das Leben.

Termin in deiner Nähe finden